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Fußball: Da wäre mehr drin gewesen

SV Mengerskirchen II – FSG Bad Camberg/Dombach II 3:2 (1:1)

Der Gast war gleich von Beginn an besser im Spiel und Volodymyr Chornii traf nach schönem Anspiel von Max Theile kurz nach Anpfiff gleich mal den Innenpfosten. Und während der Gastgeber einmal das Tor aus spitzem Winkel verfehlte, gab es auf der anderen Seite deutlich mehr zu sehen. Insbesondere Husnija Sahinagic-Stark sorgte als Sturmspitze immer wieder für Unruhe, prüfte den Torhüter der Gastgeber mit einem Flachschuss, verfehlte nur knapp das Ziel und blockte ein Abspiel des Tormanns beinahe ins Tor. Das sollte aber noch besser werden. Und auch Max Theile konnte eine Flanke von Volodymyr Chornii an den zweiten Pfosten nicht mehr drücken. Der erste Dämpfer für die FSG dann durch einen Klassiker. Eine Ecke führte direkt zu einem Konter und es stand 1:0 für den SV. Der Gast war erst einmal beeindruckt und bekam in den folgenden Minuten nicht viel auf die Reihe. Das änderte sich erst wieder, als Husnija Sahinagic-Stark erneut ein Abspiel des Torhüters blockte, diesmal ins Tor. Danach entwickelte sich ein offenes Spiel mit jeder Menge Gelegenheiten für die beiden Torhüter sich auszuzeichnen, wobei die klareren Möglichkeiten eher vor dem SV-Tor zu sehen waren. So scheiterte Husnija Sahinagic-Stark mit einem Kopfball an der Latte und bekam den Abpraller aus kurzer Entfernung nicht unter Kontrolle. Und auch Tom Renemann verfehlte aus der Drehung knapp das Tor. Mit einer weiteren guten Tormöglichkeit durch Husnija Sahinagic-Stark ging es in die Pause. Zweimal Aluminium und insgesamt bessere Tormöglichkeiten für den Gast, der SV konnte mit dem Zwischenergebnis sicherlich zufriedener sein.

Auch nach dem Wechsel dominierte die FSG erst einmal das Spiel und ging durch einen Kopfball vom Tom Renemann nach einer Volodymyr Chornii-Ecke in Führung. Tristan Lyon prüfte den SV-Torhüter nochmal mit einem Distanzschuss, aber insgesamt fehlte es dem Offensivspiel der Gäste jetzt an Durchschlagskraft, auch wenn es weiterhin die eine oder andere Möglichkeit gab. Das hing auch damit zusammen, dass der Gastgeber jetzt den Druck erhöhte. Aus dem Spiel heraus hatte die Gästeabwehr immer noch alles im Griff, aber die jetzt höhere Anzahl an Eckbällen und Freistößen brachte einfach mehr Gefahr für den FSG-Strafraum. So traf nach einem zu kurz abgewehrten Eckball ein Gästestürmer die Latte, den anschließenden Abwehrversuch wertete der Schiedsrichter als Foul im Strafraum, und es stand wieder Unentschieden. Das hätte durchaus auch der Endstand sein können, aber kurz vor Schluss senkte sich ein Sonntags- um nicht zu sagen Glücksschuss aus mehr als 25 Metern über Benny Borsch im FSG-Tor. Eine Schlussoffensive brachte zwar noch einmal reichlich Tumulte im SV-Strafraum, aber keinen Ausgleich mehr.

Fazit: Ein Unentschieden wäre bei den Spielanteilen und den Tormöglichkeiten sicherlich das gerechtere Ergebnis gewesen. Aber was heißt im Fußball schon (un)gerecht, (un)verdient, (un)glücklich etc.? Und nach einer guten ersten Halbzeit kam nach der Pause offensiv auch einfach zu wenig. Dann muss man eben auch mit so einem Ergebnis leben.

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