FC Dorndorf II - FSG Bad Camberg/Dombach 1:0 (1:0)
Wenn der Torhüter des Gastgebers zum besten Mann seiner Mannschaft wird, der nicht nur mehrfach großartig gegen die frei vor ihm auftauchenden Vasyl Stasiuk und Tim Grzesista rettete, mit seinen weiten Abschlägen in den gegnerischen Strafraum über weite Strecken der zweiten Halbzeit auch noch den "Spielgestalter" gab und bei zwei Pfostentreffern erneut von Vasyl Stasiuk und Tim Grzesista auch das nötige Glück auf seiner Seite hatte, kann der Gast nicht soviel falsch gemacht haben, außer eben den Ball nicht ins Tor zu befördern.
In der ersten Viertelstunde tat sich, bis auf einen Distanzschuss von Adrian Lehnhart nicht viel. Kurz darauf aber gleich drei dicke Möglichkeiten für den Gast. Vasyl Stasiuk scheiterte am FC-Torhüter, traf nur den Pfosten und verzog aus kurzer Entfernung. Der Gastgeber kombinierte gefällig, aber am Strafraum war dann Schluss. Der einzige Schuss aufs Tor in Halbzeit eins brachte dann auch die 1:0-Führung aus dem Nichts. Deutlich gefährlicher blieb der Gast, der die Abwehr über die schnellen Außen immer wieder vor Probleme stellte, aber aus der Distanz meist zu hoch zielte oder den Ball nicht am Torhüter des Gastgebers vorbei brachte. Kurz vor der Halbzeit dann doch noch ein Lebenszeichen der FC-Offensive, aber Benjamin Borsch im FSG-Tor nahm dem einschussbereiten Stürmer den Ball vom Fuß.
Die zweite Halbzeit begann gleich deutlich intensiver. Tim Grzesista schob den Ball am Torhüter vorbei an den Pfosten und im Gegenzug klärte Benjamin Borsch einen Abstoß des Torhüters gerade noch vor dem einschussbereiten FC-Stürmer. Und ab jetzt kamen die weiten Abstöße des FC-Torhüters gleich in Serie, allerdings ohne nennenswerten Erfolg. Auf der anderen Seite gab es für den Gast weiterhin gute Tormöglichkeiten. Vasyl Stasiuk scheiterte erneut am Gästetorhüter, gleich zwei Distanzschüsse von Adrian Lenhart und Oliver Tausch verfehlten ihr Ziel nur hauchzart. Und auch wenn sich die Freistöße rund um den Strafraum des Gastgebers jetzt häuften, es fehlte immer ein Quäntchen an der Präzision. Der FC kam dann in den letzten zwanzig Minuten ebenfalls zu der einen oder anderen guten Torchance. Ein Heber senkte sich auf die Latte und Benjamin Borsch reagierte mehrfach prächtig. Das hatte aber sicherlich damit zu tun, dass der Gast die Deckung spielstandsbedingt weiter öffnen und der Aufholjagd wohl auch kräftemäßig Tribut zahlen musste. Aber zu diesem Zeitpunkt hätte das Spiel längst entschieden sein müssen und zwar in die andere Richtung.