SG Taunus II - FSG Bad Camberg/Dombach II 3:1 (1:0)
In der ersten Halbzeit spielte nur eine Mannschaft und das war der Gast. Hinten kontrollierte man alles, kombinierte sich flüssig nach vorne und erspielte sich zahlreiche gute Möglichkeiten. Aber Volodymyr Chornii, Tom Renemann und auch Marlon Müller verfehlten knapp das Tor oder konnten den SG-Tormann nicht überwinden. Auch die zahlreichen Ecken brachten keinen Ertrag und ein eigentlich als Flanke gedachter Ball von Volodymyr Chornii klatschte nur an den Innenpfosten. Auf der anderen Seite kam die SG im Spiel kein einziges Mal in den FSG-Strafraum und Tormann Marvin Sienknecht verlebte eine geruhsame erste Halbzeit. Ein Freistoß mit einem zugegebenermaßen schönen Kopfball brachte aus dem berühmten Nichts trotzdem das 1:0 für den Gastgeber. So ging die SG mit einer Führung in die Halbzeitpause und wusste vermutlich selbst nicht wie das passieren konnte.
Im zweiten Durchgang tat sich erst einmal nicht viel. Der Gast versuchte meist mit langen Bällen in die Spitze zum Ausgleich zu kommen, die aber entweder zu lang gerieten oder durch einen Abseitspfiff des Schiedsrichters gestoppt wurden. Auf der anderen Seite kam der Gastgeber jetzt auch zu mehr Möglichkeiten, was aber weniger an einer spielerischen Steigerung lag sondern an haarsträubenden Fehlpässen der FSG aus der Abwehr heraus in der Vorwärtsbewegung. Eine dieser Vorlagen direkt in die Beine des Gegners führte dann auch zum 2:0. Auf der anderen Seite schloss der schnelle Yasar Faid Edrisnur einen diesmal präzisen Steilpass erfolgreich zum Anschlusstreffer ab und der SG-Tormann kratzte einen Freistoß von Tom Renemann grandios aus dem Winkel. Warum der Schiedsrichter den anschließenden Nachschuss ins Tor wegen angeblichen Abseits abpfiff, weiß nur er. Das der Gastgeber in der Schlussminute mit einem auch noch abgefälschten Schuss zum 3:1 kam, geschenkt.
Fazit: Der Gast hatte über weite Strecken der Begegnung alles im Griff. Wieso nach der Pause die bis dahin souveräne Vorstellung gerade auch von hinten heraus so verlorenging und letztendlich für die unnötige Niederlage verantwortlich war, wird sicherlich zu besprechen sein.