FSG Bad Camberg/Dombach II – SG Weilmünster/Laubuseschbach II 2:2 (0:1)
In einer spannenden Begegnung zweier spielerisch starker Teams auf Augenhöhe gab es verdientermaßen keinen Sieger. Die ersten Minuten spielten sich fast ausschließlich im Mittelfeld ab. Beide Mannschaften kombinierten sich immer wieder flüssig bis an die Strafraumgrenze, aber ab da hatten beide Abwehrreihen alles im Griff. Tormöglichkeiten gab es nur sparsam. Bei der FSG schloss Yannik Lindt aus spitzem Winkel zu harmlos ab und Jan Lammers hob den Ball am langen Pfosten vorbei. Auf der anderen Seite zeigte sich der Gast effektiver und ging mit seiner einzigen Möglichkeit in Halbzeit eins, von einem Freistoß in die Mauer mal abgesehen, in Führung. Gegen Ende der ersten Halbzeit erhöhte der Gastgeber den Druck, aber der FSG-Tormann zeigte sich bei einem schönen Distanzschuss von Tristian Lyon aufmerksam und Tom Renemann traf aus kurzer Entfernung nur das Aussennetz.
Die ersten Minuten nach der Pause gehörten dem Gast, bevor die FSG sich auf den Weg zum Ausgleichstreffer machte und den Gegner phasenweise einschnürte. Das Unentschieden schien nur noch eine Frage der Zeit, aber es kam erst einmal anders. Denn nachdem der glänzend freigespielte Maarten Kremer nur den Posten getroffen hatte, senkte sich im Gegenzug eine verunglückte Flanke zum 0:2 ins lange Eck. Und kurz darauf rettete Marvin Sienknecht im FSG-Tor gegen den frei vor im auftauchenden Gästestürmer. Trotz des deprimierenden und sicherlich auch nicht dem Spielverlauf entsprechenden Zwischenergebnisses spielte der Gastgeber weiter nach vorne und wurde belohnt. Finn Witte erzielte mit einem fulminanten Distanzschuß in den Winkel den Anschlusstreffer und Tristian Lyon nahm einen Pass in die Spitze auf und hob den Ball zum Ausgleich über den heranstürmenden SG-Tormann. In den verbleibenden und hektischen Minuten hatten beide Teams insbesondere nach Eckbällen noch die eine oder andere Möglichkeit zum Siegtreffer. Aber mit dem Kopfball von Volodymyr Chornii am zweiten Posten in die Arme des Torhüters ging eine wirklich ansehnliche Begegnung mit dem gerechten Ergebnis zu Ende.
Fazit: In dieser Verfassung und in dieser Besetzung braucht sich die FSG vor allem spielerisch vor keiner Mannschaft in dieser Klasse zu verstecken. Eine konsequentere Chancenverwertung würde es vielleicht etwas einfacher machen aber der Start nach der Winterpause war jedenfalls erst einmal vielversprechend. Und auch der Schiedsrichter passte sich dem Niveau dieser Begegnung an.