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FSG Bad Camberg/Dombach – SV Anadolu Limburg 1:4 (0:1)

“Ein gebrauchter Tag”, so sang Gaby Baginski, als alles misslungen war. Und genau das traf auf die FSG Bad Camberg/Dombach zu, die sowohl mit der Reserve (0:1) als auch mit der Ersten (1:4) letztlich auf verlorenem Posten stand. Dabei fing es ordentlich an. Auf Zuspiel von Tim Grzesista vergab Christopher Thuy eine gute Tormöglichkeit schon nach sechs Minuten. Kurz darauf war es eine Doublette – da hätte die FSG leicht in Führung liegen können. Denn der erste Schuss auf das Tor von Eric Dörfl wurde in der 18. Minute von Halil Aytekin abgefeuert, das Leder flog aber knapp am Gehäuse vorbei. Auf der anderen Seite war es wieder Christopher Thuy, der eine dicke Chance liegen ließ (25.). Nach einer halben Stunde übernahmen aber dann die Gäste nach und die Überhand. Ballerte Cihad Yorulmaz nach einem Freistoß aus kurzer Distanz die Lederkugel noch über den Kasten (32.), war es drei Zeigerumdrehungen später passiert. Halil Aytekin, Dreh- und Angelpunkt bei den Besuchern, schob den Ball zum 0:1 über die Linie. Als der gleiche Akteur kurz vor der Pause „durch“ war, rettete FSG-Keeper Eric Dörfl in höchster Not. Vorausgegangen war ein Fehlpass von Magnus Scherf im Mittelfeld.

Gleich nach Wiederbeginn „brannte“ es erneut vor dem FSG-Tor (47.). Als 60 Sekunden später die Kugel von rechts längs am heimischen Viereck vorbei durch einige Abwehrbeine fand, brauchte Cihat Konak - am langen Pfosten stehend - das Leder nur noch einzuschieben. Keine Frage: Anadolu, mit mehr Ballbesitz und sicherem Kombinationsspiel, brachte die Heimelf immer stärker in Bedrängnis. Denn die Besucher ließen nun Ball und Gegner laufen. Wie am Reißbrett gezogen wurden die Angriffe vorgetragen. Mit dem Doppelschlag (61., 63.) war die Begegnung endgültig entschieden. Gegen Ende kam die Kombination noch einmal auf, doch mehr als das Ehrentor – erzielt vom Abwehrspieler Jens Munsch – wollte nicht gelingen.

Den Angereisten, die hoch verdient die drei Zähler mitnahmen, gebührt ein Gesamtlob. Im heimischen Team gab es dagegen am Tag der Deutschen Einheit mehr Schatten als Licht. Gewiss, die Elf bemühte sich redlich, fabrizierte aber zu viele Fehlpässe und war unterlegen in den Zweikämpfen, verlor dabei auch oft die sogenannten zweiten Bälle. Die FSG muss sich also deutlich steigern, um wieder die Abstiegsränge zu verlassen.

Ein dickes Lob gebührt dem Schiedsrichter, der die Partie jederzeit fest im Griff hatte.

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Ja. Wehrmann, Bierod, Munsch, T. Grzesista, F. Graßmann, Herzog, Lenhart, Thuy, Stannarius, M. Scherf (Stasiuk, Maurer, P. Gering, Sienknecht/ETW)

SV Anadolu Limburg: Hero, Arbunit Bungi, Alban Bungi, Yorulmaz, Aytekin, Beddiar, Akbulut, Konak, Alickovic, Kesmen, Pehlivan (Mabiala, Khalil, Yücel (erhielt in der 85. Minute die Zeitstrafe)

Tore: 0:1 Halil Aytekin (35.), 0:2 Cihat Konak (48.), 0:3 Yazn Khalil (61.), 0:4 Cihat Konak (63.), 1:4 Jens Munsch (76.)

Schiedsrichter: Nusret Hadzibulic (Alemannia Nied) - Zuschauer: 50.

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