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FSG Bad Camberg/Dombach II - SG Lindenholzhausen/Eschhofen II 0:6 (0:4)

Wenn selbst für Besucher im Schatten das Zuschauen nur begrenzt Spaß machte, hätte es an diesem brutalen Sonntagnachmittag in Dombach mit Sicherheit angenehmere Freizeitbeschäftigungen gegeben als ausgerechnet Fußball zu spielen.

Aber der Gastgeber startete engagiert und nach einer schönen Kombination über rechts scheiterte Volodymyr Chornii erst am Gästetorhüter. Danach zeigten sich bei der FSG aber schon sehr bald Probleme in der Defensive, insbesondere auf der linken Abwehrseite. Zwei schnelle Tore waren die Folge. Ein SG-Spieler setzte sich auf der linken Seite durch, passte im Strafraum quer und ein Gästestürmer hatte keine Probleme die Führung zu erzielen. Kurz darauf durfte der Gast ungestört von der linken Torauslinie flanken, die Direktabnahme am zweiten Pfosten konnte Marvin Sienknecht im FSG-Tor noch abwehren, aber irgendwie hoppelte der Ball dann doch noch ins Tor. Danach kam von den Gästen allerdings lange Zeit nichts mehr. Die FSG bestimmte das Spiel, auch wenn es nicht zu ganz klaren Tormöglichkeiten reichte. Aber immerhin kam Marlon Müller gegen den Gästetorhüter nur einen Schritt zu spät und Volodymyr Chornii hatte per Foulelfmeter die beste Möglichkeit, seine Mannschaft ins Spiel zurückzubringen. Scheiterte aber am SG-Torhüter. Auch danach lagen die Feldvorteile weiterhin beim Gastgeber, bis kurz vor der Halbzeit die SG mit einem Doppelschlag aus dem Nichts das Spiel früh entschied. Zuerst segelte ein unbedrängter Kopfball nach einer Ecke über Marvin Sienknecht ins Tor, dann durfte sich ein SG-Spieler den Ball in aller Ruhe zurecht legen und traf mit einem sehenswerten Distanzschuss in den rechten Winkel.

Bei dem Spielstand und den extremen Bedingungen waren die Erwartungen an die zweite Halbzeit dann doch überschaubar und sie wurden nicht enttäuscht. Beide Teams bemühten sich weiterhin nach Kräften, aber irgendwie plätscherte die zweite Halbzeit ohne Höhepunkte und guten Tormöglichkeiten so dahin, irgendwie auch total nachvollziehbar. Der Gast traf noch zweimal, was dann aber auch egal war.

Fazit: Der Sieg der SG geht natürlich völlig in Ordnung, gerade weil man in der ersten Halbzeit die entscheidenden Tore zum richtigen Zeitpunkt machte. Mitte des ersten Durchganges hätte es durch die Drangperiode und dem Elfmeter die Möglichkeit gegeben, das Spiel noch einmal offen zu halten, was aber verpasst wurde.

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