FSG Dauborn/Neesbach I - FSG Bad Camberg/Dombach I 3:1 (2:0)
In einer Begegnung, die sich spielerisch dann doch auf einem eher überschaubaren Niveau bewegte - das mag vielleicht auch an den Temperaturen und dem Saisonauftakt gelegen haben - machte die Zweikampfstärke und eine deutlich aggressivere Spielweise des Gastgebers letztendlich den Unterschied.
In den ersten Minuten tat sich erst einmal nicht viel. Je eine Halbchance auf beiden Seiten, aber ansonsten war meist vor den Strafräumen Schluss. Der Gastgeber machte die Räume im Mittelfeld sehr eng, eroberte sich dort immer wieder den Ball, so dass sich für den Gast kaum Gelegenheiten ergaben, ihre schnellen Spitzen einzusetzen. Mangelnde Entschlossenheit im Zweikampf und daraus resultierende zwei einfache Ballverluste im Mittelfeld und es stand plötzlich 2:0. Bis zur Pause änderte sich eigentlich nichts. Der Gast konnte sich offensiv weiter nicht durchsetzen, die Gastgeber profitierte weiter von seiner Zweikampfstärke, ohne zu weiteren guten Möglichkeiten zu kommen.
Die eine oder andere Umstellung nach der Pause ließ auf Besserung beim Gast hoffen. Und das ließ sich auch erst einmal ganz gut an, bis ein Einwurf an der Mittellinie zum Steilpass wurde (!!) und Benny Borsch im Gästetor den Ball des frei vor ihm auftauchenend Stürmers passieren lassen musste. Und zu allem Unglück gab es nach einer Notbremse auch noch einen Platzverweis für den Gast. Interessanterweise lief es mit 10 gegen 11 besser. Während Benny Borsch sich eigentlich nur noch einmal auszeichen musste, passierte auf der anderen Seite jetzt deutlich mehr. Adrian Lenharts Distanzschuss verfehlte nur knapp das Ziel und Tom Renemann rutschte ebenso knapp an einer Hereingabe vorbei. In der Schlussminute dann doch noch der Ehrentreffer, als Herbert Falkenbach jr. nach einem krachenden Freistoß von Oliver Tausch den Ball aus kurzer Entfernung über die Linie drückte.
Fazit:
Die FSG Dauborn/Neesbach lies den Gast - von den letzten Minuten vielleicht mal abgesehen - mit ihrer aggressiven Spielweise nie so richtg ins Spiel kommen und behielt völlig zurecht die Oberhand. Das ist kein Beinbruch, denn es war vorhersehbar, dass es in der höheren Spielklasse dann doch etwas anders zugeht. Das zudem einige wichtige Spieler, gerade im Mittelfeld nicht zur Verfügung standen, hat sicherlich auch eine Rolle gespielt. Trotzdem hätte man sich ab und an dann doch etwas mehr Gegenwehr gewünscht, gerade was Zweikampfstärke und Durchsetzungskraft angeht. Aber das ist dann vielleicht auch Lehrgeld, das man als Neuling manchmal bezahlt.