FSV Würges - FSG Bad Camberg/Dombach 6:3 (3:3)
Der FSV als feststehender Absteiger und die FSG als Relegationsteilnehmer fix qualifiziert, da war es nachvollziehbar, dass FSG-Trainer Marc Günther die große Rotation angeworfen hatte. Denn ein Derby ist nun mal ein Derby und auf der "Wiese" in Würges, sowie der bekannt körperbetonten Gangart des Gastgebers - insbesondere in einem Derby - war es sicherlich eine gute Idee, für die Relegation kein unnötiges Risko einzugehen.
So entwickelte sich ein flottes Spiel mit reichlich Fehlern auf beiden Seiten und Toren im Fünfminutentakt. Nach der Führung durch den Gastgeber konnte Vasyl Stasiuk einen vom Tormann abgewehrten Distanzschuss von Giacomo Cirotto über die Linie drücken. Der FSV legte wieder vor und Tom Maurer glich mit einem direkt verwandelten Eckball aus. Jetzt war der Gastgeber wieder an der Reihe, aber Oliver Tausch verwandelte per Kopf einen Eckball zum erneuten Ausgleich. Dazwischen traf Felix Schütz mit einem Freistoß noch die Latte und Tim Grzesista scheiterte nach tollem Solo am FSV-Torwart.
So ging es nach der Pause erst einmal weiter, nur mit insgesamt deutlich weniger Tormöglichkeiten. Tom Maurer versuchte es das ein oder andere Mal, aber insgesamt waren die Gäste im Strafraum dann doch zu verspielt und die Distanzschüsse zu harmlos. Auf der anderen Seite gab es - bis auf einen von Florian Simon im FSG-Tor an die Latte gelenkten Freistoß - auch nicht mehr zu sehen, mit dem Unterschied, dass der Gastgeber nach zum Teil heftigen Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung, die sich ergebenden Möglichkeiten einfach besser nutzte. Ein direkt verwandelter Freistoß brachte die erneute Führung, das 5:3 wurde aus klarer Abseitsposition erzielt und ein feine Einzelleistung brachte den Endstand.
Fazit: Der Gastgeber freute sich zurecht über den Derbysieg, zumal es ja auch vorläufig die letzte Ausgabe gewesen sein dürfte. Und bei der FSG Bad Camberg/Dombach ging der Blick nach dem Schlusspfiff direkt in Richtung erstes Relegationsspiel für den Aufstieg in die Kreisliga A am Montagabend, 19 Uhr, in Dombach.